Archiv der Kategorie: Kulturgruppe

KulturBrunch mit Singer-Songwriter Sascha Santorineos am 9.6.

Am 9.6. ist es soweit: Der KulturBrunch der Villa ist zurück!
Und zum ersten Mal tritt bei einem Brunch in der Villa jemand auf! Wenn ihr also kein Bock habt morgens Brötchen zu holen, aber trotzdem leckeres Essen nach einer langen Partynacht haben wollt, kommt vorbei!

Es spielt Sascha Santorineos.
Sascha Santorineos ist ein Singer-Songwriter aus Schorndorf. Instrumentiert mit Gitarre und Mundharmonika stellen seine Deutsch versprachlichten Melodien eine akustische Hommage an eine Welt dar, so wie sein könnte, sollte und leider selten in Realität ist. Mit seiner jugendlich wachen Stimme sucht er in seinen stets gefühlvollen Songs Antworten zu den existenziellen Grundfragen „Wer und wo bin ich?“ und „Wo und wie ist meine Welt?“.

Es wird um eine Spende von 5€ gebeten um die Kosten zudecken.

Beginn 11:00 Uhr
Ende ca. 14:00 Uhr

Seminar zum Thema „Antisemitismus“ in der Villa Kunterbunt vom 16.bis 18. November

– Inhalt und Ablauf –

Für den Workshop konnten wir Referent_innen von der Kreuzberger
Initiative gegen Antisemitismus (KigA) gewinnen, die seit zehn
Jahren vorwiegend mit Jugendlichen zu dem Thema Antisemitismus arbeiten.
Der Zeitplan sieht wie folgt aus:
Freitag, 19 Uhr: Einführung, Definition, Begriffsgeschichte.
Samstag, 11 – 20 Uhr: Antisemitismus in der Gesellschaft, Argumentationsmuster,
Gegenargumente, Antisemitismus vor und nach dem
Holocaust in Deutschland; Antisemitismus von links; Gibt es ein Revival etwa in der Jugendkultur?
Sonntag, 11 – 14 Uhr: Offen für weitere Themenvorschläge, sonst
Fazit und/oder Perspektivdebatte.

Anmeldung
Das Seminar ist für Jugendliche zwischen 16-27 Jahren gedacht, vorwissem ist nicht erforderlich.
Der Kostenbeitrag beträgt 10 Euro regulär/ 5 Euro ermäßigt.
Die Teilnehmer_innenzahl ist auf etwa 20 Personen begrenzt.
Übernachtungsmöglichkeiten können wir leider im Haus nicht bieten.

info[ät]villa-buende.de
Per Post an
Villa Kunterbunt
Postfach 2011
32220 Bünde

oder persönlich in der Villa Kunterbunt
während der Öffnungszeiten

Jonas Gabler, „Die Ultras“, Lesung und Diskussion am 15.8.

Einlass 19:00Uhr
Beginn:20:UhrEintritt Frei!

Über das Buch:
Mit den Ultras hat sich im Fußball eine neue Fankultur etabliert. Auch in den Medien taucht sie vermehrt auf. Meist jedoch mit Negativschlagzeilen über Gewalt oder andere Regelverstöße. Jonas Gabler zeichnet ein anderes Bild dieser Bewegung. Er erläutert ihre typischen Merkmale: Die neue Form, das jeweilige Team zu unterstützen; das intensive Gruppenleben; die besonderen Regeln und Kodizes; das Engagement gegen die fortschreitende Kommerzialisierung des Fußballs. Gabler zeigt auch die positive Wirkung der Ultras in Deutschland beim Zurückdrängen rechtsextremistischer und rassistischer Handlungen in den Stadien. In Bezug auf Gewalt ist sein Urteil dagegen nicht so eindeutig. Er belegt das ambivalente Verhältnis der Ultras zu Gewaltanwendung und zeigt, dass sich dieses Problem zunehmend verschärft hat. Doch ist durch die Gegenmaßnahmen der Vereine, der Verbände und der Polizei Besserung zu erwarten? So nimmt er Bezug auf ein weiteres Merkmal der Ultrabewegung: ihr organisierter Protest gegen Repression.Über den Autor:
Jonas Gabler, *1981, Dipl.-Politologe, studierte an der FU Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Gesellschaft und politisches System in Italien, Rechtsextremismus im Fußball. Veröffentlichte bei PapyRossa seine Diplomarbeit unter dem Titel: »Ultrakulturen und Rechtsextremismus – Fußballfans in Deutschland und Italien«.

Kotten Knüller! Das 40 Jahre Villa Festival am 11.8. im Wiesenhof in Dünne!

Unser Träger der Verein Jugendzentrum ev wird 40!

Dies feiern wir ausgelassen am 11.8. im Wiesenhof in Dünne.

Einlass: 17:00Uhr

Beginn 17:30 Uhr!

Folgende Bands spielen:

I fight with MR. Right – Melodic/Post-Hardcore – Osnabrück
E-Aldi – Elektro Punk – Kirchlenger
Die G*Hör-Gang – Ragge – Detmold
The Dimensions – Punk
Epitone – Stoner/Hardrock – Melle
Copilot – Indie – Enger
Sightbill – Akustikrock – Herford
Los Bitchos Bartos – Christentechno – Bünde, Chile, Ukraine

Nach den Konzerten wird aufgelegt:
Herr Pangasius
Tim Se Bünde
Callisto MVMNT – Osnabrück
Kt&f – Berlin

Wiesenhof in Dünne Bodelschwinghstr. 118

 

Micha-El Goehre list aus seinem Roman Jungsmusik am 15.9. um 20 Uhr

„Love, Sex und „die beste Musik vonne Welt“

Hauptsache true: Micha-El Goehre liest aus seinem Roman JUNGSMUSIK. Doch wer eine dröge Aneinanderreihung von Romanpassagen mit anschließendem Verkaufsstand erwartet, kennt den Slampoeten schlecht.
Aberwitzige Texte, Glossen und Geschichten aus der Welt des Rock’n’Roll und Heavy metal sorgen nicht nur bei Langhaarigen für Begeisterung und ordentlich Spaß in den Backen.

Das Buch: Eine Clique Heavy Metal-Fans in den Mittzwanzigern, reichlich partylustig, trifft auf den Ernst des Lebens, der mit zunehmender Ungeduld an ihre Türen klopft. Ein Coming-of-Age-Roman der anderen Art: Härter. Metallischer. Und komischer.

Torben „arbeitet“ als Metal-DJ und hat sich in seine beste Freundin Lucy verliebt. Das verwundert vor allem einen: Torben, denn bislang bestand sein Liebesleben aus viel Bier und One-Night-Stands. Also schafft er es nicht, Lucy seine Gefühle zu beichten und sucht Trost in noch mehr Bier. Unterdessen lässt sich Torbens Clique auf das wahnwitzige Projekt ein, ein Konzert im „Loch“ zu organisieren, Katharina wird durch freundschaftlichen Sex von Matze schwanger und Svens Bulldogge Lemmy lässt ein Vereinsheim von Nachwuchs-Nazis auffliegen. In der Welt der Clique gibt es nur eine ruhige Konstante: Heavy Metal. Na ja. vielleicht nicht wirklich „ruhig“. – Doch wenn schon alles andere ins Wanken gerät: Auf die Jungsmusik ist Verlass.“

Der Autor: Seit der Jahrtausendwende arbeitet Micha-El Goehre als DJ. Die größte Konstante in dieser Zeit war und ist die legendäre ENTER SANDMAN – Metalparty im Bielefelder „FalkenDom“. 2002 entdeckte er Poetry Slams und Lesebühnen für sich und hat sich seither in ganz Deutschland, Luxemburg und der Schweiz einen Ruf als Rock’n’Roll-Poet und „Slam-Tsunami“ erarbeitet. Circa hundert Slamsiege, Lesungen u.a. auf dem Schweizer Comedyfestival, dem Internationalen Literaturfestival in Berlin, dem Wacken Festival (!), beim WDR Slam und Slamtour mit Kuttner, vier Bücher und seit 2005 die regelmäßigeTeilnahme an den deutschsprachigen Slam-Meisterschaften folgten. Außerdem tritt er seit einiger Zeit als Moderator bei Slams, Festivals usw. in Erscheinung.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die Liebe zum Heavy metal und zur Literatur in der Mitte treffen. So kam es zum Roman JUNGSMUSIK. Abseits vom Buch entstand zudem eine Reihe von Texten über die Schwierigkeiten eines Black Metal-Fans, über die Leiden es DJs und was passiert, wenn man seinen „böhsen Onkel“ auf ein Ärzte-Konzert mitschleppt. Angereichert mit Kuriositäten aus der Welt des Rock’n’Roll wird eine JUNGSMUSIK-Lesung zu einem Panoptikum der Merkwürdigkeiten. Merkwürdig vor allem deswegen, weil man sich als Zuschauer immer wieder selbst erkennt, ob man nun Metal hört oder nicht.

Pressestimmen zu Jungsmusik

KULTURNEWS: „Micha-El Goehre beschreibt in diesem wunderbar schnodderigen Coming-of-Age-Roman aber nicht nur Torbens täglichen Kampf mit dem Alltag. Die eingeschobenen Kolumnen zu den wichtigsten Fakten aus der Metallerwelt sind das eigentlich Besondere an diesem Buch. In den Erklärungen zu Moshpit, True Metal oder Bandshirtdesign liegen Wahrheit und Wahnsinn so dicht beeinander, dass auch Nicht-Metalheads beim Lesen in schallendes Gelächter ausbrechen dürften.“

LEGACY: „Authentisch ist JUNGSMUSIK also. Das Buch balanciert auf dem schmalen Grat zwischen Humor, Kitsch, Chaos, Fachwissen und Banalität, so dass die Lektüre kaum mehr als zwei, drei Abende dauern wird oder das Badewasser unbemerkt kalt wird. […] Überzeugte Misanthropen sollten die Finger davon lassen, alle anderen Metaller werden einige Kapitel ihrer Jugend wieder entdecken.“

MITTELDEUTSCHE ZEITUNG: „Goehre führt tief hinein in die durchritualisierte Welt der Metaller-Szene, er versteht es aber gleichzeitig, auch Nicht-Metaller für seine Figuren zu interessieren. „Jungsmusik“ könnte ebenso von Technofans oder Nachwuchspunks handeln, funktionieren würde die Mischung aus Heimatroman und Festivalguide auch dann noch. Denn Goehre hat Sprachwitz, er versteht sich darauf, die Dinge, die beim Herumsitzen und stillen Am-Leben-leiden meist nicht passieren, überaus amüsant zu beschreiben. Ein bisschen erinnert das an Sven Regeners „Herr Lehmann“, ohne die lakonische Originalität des Element-of-Crime-Sängers zu erreichen. Bei Micha-El Goehre wirkt das alles eher aufgesetzt, immerhin aber hat der 36-Jährige ein Happy-End zu bieten, wie es Regener nie hinbekommen hat.“

ROCK IT!: „Der Schreibstil von Herrn Goehre ist herzerfrischend und zeugt von tiefem Metal-Fachwissen, ohne das es Nerd-Getue ist. Ich würde die Schreibe […] als coole Mischung aus Nick Hornby, Sven Regener und Herrmann Bräuer beschreiben. Tolles Buch.“

METAL.DE: „Autor Micha-el Goehre gelingt es ziemlich elegant, die einzelnen Handlungsstränge miteinander zu verweben und die Spannung bis zum Grand Finale aufrechtzuerhalten, auch wenn nicht immer etwas passiert – merke: Torben und seine Freunde pflegen einen gesunden bis ungesunden Metal-Lebensstil. […] Keine Frage: Das Buch ist intelligent geschrieben, auch wenn es sich inhaltlich nicht immer um intelligente Angelegenheiten dreht, flott und unverkrampft. Treffer!“

OX: „Die Musik verbindet, findet einfach nur statt und wird manchmal in kurzen Kolumnen analysiert, wobei Micha-El Goehre, der nicht umsonst mehrere Poetry Slams gewonnen hat, mit scharfer Zunge mehr als einmal über das Phänomen Heavy Metal, seine unzähligen Spielarten und Umgangsformen ablästert, obwohl er selbst fester Teil der Szene ist. Der Humor funktioniert nach dem Prinzip der überspitzten Darstellung der Realität, und so kommen mir als halbwegs Erwachsenem viele Dinge mehr als nur bekannt vor und lassen mich immer wieder heimlich grinsen. Ein ebenso kurzweiliges wie unterhaltsames Buch.“

ULTIMO BIELEFELD: „Sehr lustig. […] Sehr klug, überhaupt nicht fannisch und auch für Menschen mit Gewinn lesbar, die nur Plastikmusik hören.“
Mehr Infos zum Buch: facebook.com/jungsmusik